Wer kennt es nicht, jetzt Ende Januar haben wir unsere Jahresziele bereits vollkommen aus den Augen verloren. Wer die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr richtig nutzt, der wird sich sicherlich viele Gedanken zum vergangenen Jahr gemacht haben. Außerdem wurden sicherlich fleißig Jahresziele für 2024 gesetzt. Das gilt bestimmt auch für die Promotion.
Das dumme ist nur, dass wir vermutlich bereits in der ersten Arbeitswoche wieder voll vom “Tagesgeschäft” erwischt wurden. Unsere Jahresziele treten in den Hintergrund, nicht zuletzt, weil einfach noch ganz viel Zeit ist. Das Jahr ist noch lang. Das wird schon passen.
Die Realität sah bei mir dann immer so aus, dass ich gegen Ende des Jahres daran gedacht habe und dann natürlich nicht mehr genug Zeit bleibt, um alles volständig zu erledigen. Klar, ich habe natürlich nicht nichts gemacht und bin vorangekommen, aber eben nie soweit, wie ich wollte.
Das Konzept des “12 Week Year”, also des zwölfwöchigen Jahres kann dabei helfen, genau dieses Problem zu lösen. Was wäre denn, wenn wir alle 12 Wochen einen Jahreswechsel hätten? Sprich eine Zeit, zum Reflektieren, Bewerten und neue Ziele setzen?
Das Konzept des 12 Week Year
Dabei geht es darum, sich das Jahr genau soweit zu verkürzen, dass man größere Ziele stecken und erreichen kann. Und gleichzeitig aber auch von Tag 1 an, einen zeitlichen Druck aufzubauen. Diese beiden Faktoren führen dazu, dass wir unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren und vor allem vorher nicht zu langfristig planen.
Ein zweites wichtiges Element bei diesem Ansatz ist, dass wir uns nicht nur das Ziel überlegen, sondern auch einen Plan dahin. Niemand würde sich vornehmen, in 12 Wochen einen Marathon zu laufen und vor dem Lauf nicht einmal zu trainieren. Stattdessen würden wir einen Plan besorgen, der uns sagt, wann wir welche Strecke wie laufen müssen. Und wie regelmäßig wir das machen müssen.
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Die BDW-BINKA Diamantwerkzeug GmbH stellt Diamant- und Bornitrid- Schleifwerkzeuge für die Präzisionswerkzeug-, Automobil-, sowie Luft- und Raumfahrtindustrie her. Der Fokus und die Spezialisierung der Produktion liegt auf der Fertigung von Kunstharzbindungen sowie metallischen und keramischen Bindungssystemen. Die Mission des Unternehmens ist es, seinen Kunden durch maßgenschneiderte Lösungen und kurzen Lieferzeiten das volle Potenzial seiner Fertigung zu eröffnen.
Bei der 12 Week Year Methode geht es also darum, sich ein mittelfristiges Ziel zu setzen und einen Plan zur Umsetzung zu entwickeln. Für die eigene Dissertation könnte es zum Beispiel so aussehen:
Was ist das Ziel?
“In den nächsten 12 Wochen habe ich die bekannten wichstigsten Quellen für den gesamten Stand des Wissens erfasst und für das Schreiben strukturiert.”
Was muss dafür getan werden?
“Ich muss alle wichtigen Quellen gelesen und das wichtigste Herausgeschrieben haben.”
Wie kann ich das erreichen?
“Dazu muss ich jede Woche mindestens 3 Quellen lesen und die Kernaussagen erfassen. Diese werden an die geeignete Stelle im Dokument geschrieben.”
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit du effizient nach dieser Methode arbeiten kannst? Garnicht so viele.
Das wichtigste ist natürlich, dass du dir im klaren bist, welches Ziel oder welche Ziele du dir vornehmen solltest. Mach dir dazu Gedanken, warum du aktuell nicht vorankommst? Was ist das wichtigste, was du gerade erledigen musst, damit du das Gefühl hast, du kommst voran? Die Erfahrung zeigt, dass man oftmals einfach an Kleinigkeiten arbeitet, dadurch beschäftigt ist, aber trotzdem nicht vorankommt.
Das zweite ist, dass deine Ziele zu deiner verfügbaren Zeit passen. Wir tendieren dazu, uns oftmals zu viel vorzunehmen und ignorieren die Stunden, die uns dafür bleiben. Schreibe dazu erstmal für die nächsten 12 Wochen alle Feiertage, verplanten Tage, Dienstreisen, etc. in einen Kalender. An den restlichen Tagen musst du ca. 8 Stunden arbeiten. Wieviel Zeit schaffst du zusätzlich für deine Promotion? 30 Minuten, eine Stunde oder sogar 2 Stunden? Jetzt zählst du die verfügbaren Tage und mulitplizierst sie mit der verfügbaren Zeit pro Tag. Dann bekommst du eine Zahl, wie viele Stunden du für deine Promotion zur Verfügung hast. Und damit kannst du dann auch ein passendes Ziel definieren, was in dieser Zeit zu bewältigen ist.
Und das letzte Wichtige ist, dass du dir Zeit für eine Review nimmst. Diese Zeit fällt oft dem Stress oder dem Hustle zum Opfer, daher ist sie so wichtig. Wie wollen wir uns verbessern, wenn wir keine Zeit darauf verwenden das geleistete zu analysieren. Nimmt dir am Ende der 12 Wochen ruhig mal 1-2 Stunden Zeit und geh die letzten 12 Wochen nochmal durch. Was hast du geschafft? Wie hast du es geschafft? Was lief garnicht gut? Was solltest du unbedingt nicht wieder machen? Diese Fragen helfen dir, die nächsten 12 Wochen effektiver zu nutzen.
Arbeiten mit dem 12 Wochen Promotionsplaner
Damit dir die Anwendung dieses Konzepts etwas leichter fällt, habe ich dir eine Planungsvorlage erstellt. Hier kannst du dir den kostenlosen 12 Wochen Promotionsplaner herunterladen. In dem Dokument findest du für alle beschriebenen Schritte eine kleine Vorlage zum Ausfüllen. Druck dir das Dokument aus und nutze es zum Arbeiten. Und dann würde ich sagen, probier es aus und teste für dich, ob das Konzept des 12 Week Year geeignet ist. Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Erfolg damit.
Das Konzept des 12-Week-Year stammt von Brian P Moran und Michael Lennington. Alles zusammengefasst, im gleichnamigen Buch.
Hol dir jetzt den kostenlosen 12-Wochen Promotionsplaner als Vorlage
Mit der kostenlosen Vorlage kannst du deine Promotion in 12 Wochen Schritt für Schritt planen und bewerten. Der 12-Wochen Promotionsplaner hilft dir deine Zeit zu bewerten, Ziele und Aufgaben festzulegen und strukturiert Monatsrückblicke durchzuführen. Fülle dafür einfach das Formular aus und erhalte von uns eine PDF zum selbst ausdrucken per E-mail.
Nutze die Vorlage direkt und komme schneller zum Ziel.
Hinweis: Da unser Angebot exklusiv für wissenschaftliche Mitarbeitende der Produktionstechnik ist, überprüfen wir anhand des Eingaben deine Institutszugehörigkeit. Dies kann ein bis zwei Tage dauern. Danach senden wir dir die gewünschte Datei direkt per Mail zu.
Autor: Oliver Maiß
Hallo, mein Name ist Oliver und ich bin Gründer und Initiator von Produktionstalente. Ich habe selbst 6 Jahre am IFW in Hannover promoviert und kenne daher viele Herausforderungen vor, während und nach der Promotion. Ich schaffe gerne Möglichkeiten, um Menschen miteinander zu vernetzen, weil ich davon überzeugt bin, dass wir aus jeder Begegnung etwas wertvolles für uns mitnehmen können. Und vielleicht konntest du ja jetzt auch schon etwas von mir mitnehmen.