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Persönliches Marketing während der Promotion

3 Tipps für mehr Sichtbarkeit für deinen Karrierestart nach der Promotion

Persönliches Marketing; Personal Branding; Promotion; Sichtbarkeit in der Promotion; Produktionstalente

Ob Student, Promovierende oder Berufseinsteiger, wir alle wollen für unsere Fähigkeiten und Ergebnisse gesehen werden. Es ist einfach ein natürliches Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Fehlende Anerkennung oder Lob sind nicht ohne Grund unter den häufigsten Ursachen für Unzufriedenheit im Job oder der Partnerschaft.  

Für den Karrierestart ist Sichtbarkeit aber vor allem auch wichtig, um schnell aufzusteigen und die nächste Karrierestufe zu erreichen. Denn woher sollen andere denn wissen, was wir alles können?  

Das ist ähnlich, wie bei Unternehmen, die für ihre Produkte und Dienstleistungen Aufmerksamkeit erzeugen wollen, damit die Verkaufszahlen steigen. Die Unternehmen beschäftigen dafür aber ganze Marketingabteilungen und schreien förmlich heraus, wie großartig ihre Produkte sind.  

Stell dir einmal vor, du würdest wie ein Unternehmen deine eigenen Ergebnisse vermarkten. Das wäre ziemlich schräg, oder? Wir sind zum Glück oft viel bescheidener und leider auch meistens zu unsicher. Schließlich möchte niemand als Poser oder Angeber gesehen werden. Deswegen verkaufen wir uns unter Wert und sagen lieber nichts.  

Wie können wir jetzt aber trotzdem dafür sorgen, dass wir sichtbar sind? Dazu möchten wir dir hier ein paar Tipps geben.  

1. Publikationen schreiben 

Während deiner Promotion musst du ohnehin Veröffentlichungen schreiben und publizieren. Nutze das aktiv und veröffentliche immer dann, wenn es möglich ist. Nutze dafür Open-Access-Plattformen, damit deine Ergebnisse nicht hinter eine Paywall verschwinden.  

Wissenschaftliche Veröffentlichungen haben den Vorteil, dass sie dich als Expertin oder Experte darstellen und deinen Ergebnissen mehr Vertrauen zugesprochen wird. Allerdings ist damit auch ein gewisser Aufwand verbunden. Eine Veröffentlichung für ein gutes Journal schreibt man nicht einfach so. Die Qualität muss gut sein und der Review-Prozess kann mit mehreren Schleifen sehr langwierig werden.  

Als Studierende oder Berufseinsteiger ist das Schreiben einer Veröffentlichung nicht so einfach. Mit ein bisschen Aufwand ist aber auch hier eine Sichtbarkeit möglich. Du kannst beispielsweise als Masterand deine Betreuungsperson am Institut aktiv nach einer Veröffentlichung fragen. Wenn bereits, während der Bearbeitungszeit das gemeinsame Ziel ist, eine Veröffentlichung schreiben, dann können die Ergebnisse darauf ausgelegt werden und dies umgesetzt werden.  

Und als Berufseinsteiger kannst du vorschlagen die Ergebnisse eines Projekts in einer Zeitschrift zu veröffentlichen. Es gibt viele Fachzeitschriften, die gerne Erfahrungsberichte aus der Industrie veröffentlichen. So kannst du Sichtbarkeit für dich und deinen Arbeitgeber produzieren. 

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2. Storytelling hilft bei der Wissenschaftskommunikation 

Wann immer du deine Ergebnisse präsentierst, nutze Emotionen. Im Marketing nennt sich dies Storytelling und meint, dass die Ergebnisse immer mit einer “Geschichte” verpackt werden sollen, damit mehr Aufmerksamkeit erzeugt wird.  

Der Effekt ist einfach zu verstehen. Nehmen wir das Beispiel einer Werbeanzeige für ein Auto. Nur die Leistungszahlen des Motors sind vielleicht für die absoluten Nerds spannend. Wird die Leistung aber damit gezeigt, dass beispielsweise eine liegengebliebener LKW gezogen werden kann, damit der LKW-Fahrer rechtzeitig bei der Geburt seiner Tochter ist, dann entstehen Emotionen.  

Jetzt ist das gerade ein ziemlich klischeehaftes Beispiel und eine solche Umsetzung ist in der Wissenschaftskommunikation nicht so einfach zu finden. Trotzdem sollte versucht werden, die Ergebnisse in Geschichten zu verpacken.  

Wenn du in der Einleitung die gesellschaftliche oder persönliche Relevanz für das Thema herausstellst, dann verpackst du deine Ergebnisse bereits in eine Geschichte. Hilft dein Projekt dabei, ein gesellschaftliches Problem zu lösen? Oder hast du eine ganz persönliche Motivation an dem Projekt zu arbeiten? Super, dann stell das heraus. Aber Vorsicht, übertreib es nicht. Zu leicht werden alle Projekte damit begründet, die Welt von CO2 zu befreien oder die Verschmutzung der Meere durch Plastik zu stoppen.  

3. Personal Branding für die eigene Sichtbarkeit 

Zugegeben, die beiden ersten Punkte sind einfach, weil wir noch immer “anonym” bleiben können. Beim Thema “Personal Branding” wird man plötzlich sichtbar. Das Ziel ist es, sich selbst mit einem Bestimmten Thema zu positionieren und das eben sichtbar. Das geht am einfachsten über Social Media-Plattformen, wie beispielsweise LinkedIn. Wer hier regelmäßig posted und sich zu einem bestimmten Thema äußert, erfährt Sichtbarkeit.  

Mit der Sichtbarkeit kann man dann im nächsten Schritt seine Fachexpertise darstellen, was dann für die eigene Karriere wichtig ist und auch bei der Vermarktung der Forschungsergebnisse hilfreich wird.  

Aber Vorsicht, ein zu aufdringliches Herausstellen seiner persönlichen Leistung kann als aufdringlich oder angeberisch wirken. In den meisten Fällen sind wir Ingenieure aber ohnehin zu bescheiden.  

4. Aktives Netzwerken – mit Vitamine B zur Sichtbarkeit 

Abschließend noch ein vierter Bonustipp. Innerhalb deines Instituts, deiner Universität oder Unternehmens kennt man dich vermutlich schnell. Und mit den vorher genannen Tipps, beschleunigst du diesen Prozess. Wir bei Produktionstalente glauben ja daran, dass ein persönliches Netzwerk eines der wichtigsten Punkte beim Karrierestart ist. Und um das möglichst breit aufzubauen und außerhalb deines bekannten Bereichs zu kommen, musst du dich aktiv mit anderen vernetzen, die außerhalb deines Bekanntenkreises sind.  

Die aktive Teilnahme an Konferenzen oder Netzwerkveranstaltungen kann enorm helfen. Und die Betonung liegt hier auf aktiv. Wer nur hingeht, wird keine Vorteile haben. Aktiv heißt, z. B. sich mit einem Vortrag zu beteiligen, sich in Diskussionen einzumischen und in Pausen aktiv ins Gespräch mit anderen zu kommen und Fragen zu stellen.  

Der Vorteil beim Netzwerken ist, dass sich deine Fähigkeiten rumsprechen und du auf einmal Promoter bekommst. Natürlich funktioniert das aber nur, wenn sich deine Fähigkeit in dem Netzwerk rumgesprochen hat.  

Mastermind Produktionstalente Promotion

Du siehst also, sich und seine Ergebnisse/Fähigkeiten zu vermarkten ist nicht ganz einfach. Oftmals ist es das wichtigste, sich zu trauen. WIr als Ingenieure sind eher schüchtern und faktenorientiert. Und oft glaube wir auch, dass wir ja eigentlich garnicht so gut sind. Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass es aber für genau das Thema, aktuell vermutlich nur wenige Menschen auf der Welt gibt, die sich genauso gut damit auskennen. Und dann darf man das auch ab und zu mal raushängen lassen. 😉 


Sponsoren:

Wir möchten uns bei unseren Partnerunternehmen für die Unterstützung von
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Hinweis: Da unser Angebot exklusiv für wissenschaftliche Mitarbeitende der Produktionstechnik ist, überprüfen wir anhand des Eingaben deine Institutszugehörigkeit. Dies kann ein bis zwei Tage dauern. Danach senden wir dir die gewünschte Datei direkt per Mail zu. 

Autor: Oliver Maiß

Hallo, mein Name ist Oliver und ich bin Gründer und Initiator von Produktionstalente. Ich habe selbst 6 Jahre am IFW in Hannover promoviert und kenne daher viele Herausforderungen vor, während und nach der Promotion. Ich schaffe gerne Möglichkeiten, um Menschen miteinander zu vernetzen, weil ich davon überzeugt bin, dass wir aus jeder Begegnung etwas wertvolles für uns mitnehmen können. Und vielleicht konntest du ja jetzt auch schon etwas von mir mitnehmen.

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